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Das Trauma eine geliebte Person zu verlieren

by | Mai 4, 2022 | Homöopathie | 0 comments

Wie können wir das Trauma des Verlustes eines neutralisieren? In meinem letzten Artikel in unserer Reihe „Organon der Kreativen Homöopathie“ bin ich darauf eingegangen, wie wir psychologische Prägungen aufgrund traumatischer Erfahrungen erlangen. Insbesondere die Herausforderung, mit dem Verlust eines geliebten Menschen umzugehen, ist ein weit verbreitetes Thema, denn es ist unvermeidlich, dass Menschen sterben. Daher möchte ich an diesem Beispiel eine alternative philosophische Sichtweise propagieren. Während die Kreative Homöopathie homöopathische Mittel einsetzt, um die nachfolgenden psychologischen Prägungen auf einer tieferen Ebene des Bewusstseins zu lösen, bieten wir auch eine intellektuelle Lösung an, um eine holistische Integration zu ermöglichen.

Trauma und psychologische Prägung

Die Schleife des Leidens

Dieses Szenario des Verlustes, das ich im vorherigen Kapitel beschrieben habe, ist eine sehr verbreitete Schleife, die Menschen in verschiedenen einzigartigen Ausprägungen erleben. Weder das „Vermeiden der Intimität“ noch der Versuch des ‚Kontrollierens des Situation‘ helfen uns, den Kreislauf des Leidens zu verlassen. Übrigens sind das nur Beispiele. Die Menschen haben noch viel mehr ungesunde Ansätze erfunden, um den Schmerz und damit die persönliche Entwicklung zu vermeiden.

Auch unbewusste Schuldgefühle, die einem Menschen wie ein energetisches Loch langfristig die Lebensfreude unterdrücken, sind weitverbreitete Folgen aus unverarbeiteten inneren Konfliktes. Aus der Sicht der Kreativen Homöopathie sind all diese Prägungen kontraproduktiv, und wir müssen sie loslassen, um uns weiterzuentwickeln. Diese Programme mögen einen vorübergehenden Zweck gehabt haben, um uns z. B. vor etwas zu schützen, mit dem wir nicht bereit waren, umzugehen, aber jetzt sind sie zu Hemmnissen unserer Entwicklung geworden.

Sie können selbst testen, ob Sie ein verstecktes Trauma haben.

Es ist nicht schwer, herauszufinden, ob Sie ein Trauma haben, das mit dem Thema „Verlust eines geliebten Menschen“ zusammenhängt. Um einen kleinen Selbsttest durchzuführen, konfrontieren Sie sich einfach mit einer Geschichte, die diesem archetypischen Profil entspricht. Sehen Sie sich zum Beispiel an einem schönen Abend den Film „Titanic“ mit Leonardo DiCaprio und Kate Winslet an. Fühlen Sie sich in die Protagonisten hinein und laden Sie ein paar Freunde ein, um ein geheimes soziales Experiment zu starten.

Das archetypische Verlust-Szenario

Der Film „Titanic“ ist mein Lieblingsbeispiel, weil er so schön die perfekte archetypische Situation schildert, mit ansehen zu müssen, wie die „Liebe des Leben“ vor den Augen verschwindet und „nie“ wieder zurückkommt. Wenn man anfängt, sich in die Figur der Kate hineinzuprojizieren, wird das automatisch das verdrängte Trauma aktivieren. Natürlich muss man sich zunächst bis zu einem gewissen Grad mit der Protagonistin identifizieren bzw. empathisch hineinfühlen. Wenn sich der Film schliesslich seinem letzten Höhepunkt nähert, wird sich die Wahrheit zeigen.

Der dramatische Höhepunkt, als Jack schließlich ertrinkt | “Titanic”, der Film

Ein intensiver emotionaler Ausbruch ist ein starker Indikator.

Das Titanic Trauma

Man muss seine eigenen Emotionen beobachten und sich umsehen, wie andere Menschen auf diese Konfrontation reagieren, wenn die Szene kommt, in der Leonardo/Jack im dunklen Abgrund des Ozeans versinkt. Alle Menschen, die sich um den Fernsehschirm herum befinden und emotional auf diesen Archetypus reagieren, haben eine Bewertung zu diesem Thema.

Vielleicht denken Sie jetzt, dass dieses Verhalten zu erwarten ist und es uns menschlich macht. Ja, bis zu einem gewissen Grad, aber es gibt eine feine Linie – ein Gleichgewicht. Natürlich muss man kein emotionsloser Roboter oder Psychopath werden, um angesichts einer solchen Konfrontation mit aufrichtiger geistiger Reife zu reagieren. Eine andere Herangehensweise können wir von einer anderen berühmten Filmfigur lernen – Meister Yoda.

„Der Tod ist ein natürlicher Teil des Lebens. Freut euch über diejenigen um euch herum, die sich in die Macht verwandeln. Trauere nicht um sie. Vermisse sie nicht. Anhänglichkeit führt zu Eifersucht. Der Schatten der Gier, das heisst. (…) Ich denke, man könnte es auch so ausdrücken: Lichtwesen sind wir, nicht diese grobe Materie. Das erste hatte für mich eine tiefere Bedeutung.“


Meister Yoda

Das Yoda-Prinzip

Spirituelle Singularität

Ist es möglich, eine liebevolle Beziehung zu anderen Menschen zu haben und gleichzeitig selbstständig und unabhängig zu sein? Ich glaube ja! Es ist ein empfindliches Gleichgewicht, und du wirst wissen, wann du es erreicht hast. Du vermisst vielleicht immer noch Menschen, die deinen Lebensabschnitt verlassen haben, aber du bist zuversichtlich, dass du auch ohne sie glücklich und zufrieden sein kannst. Als spirituell gereiftes Wesen weisst du, dass du auf ewig mit allem verbunden bist, weil alles aus einer Singularität hervorgeht – tatsächlich gibt es nur das EINE, aus dem alles hervorgeht. Daher sind wir grundsätzlich immer „al(l)-ein.“

Befreie dich von pathologischen Bindungsproblemen!

Weil alles aus dem einen unendlichen Schöpfer hervorgeht, ist die Trennung nur eine vorübergehende Illusion, die mit der menschlichen Erfahrung einhergeht. So wie Sie wissen, dass Kate Winslet und Leonardo DiCaprio in viel weiteren Filmen nach „Titanic“ mitgespielt haben, so sollten Sie auch verstehen, dass, wer auch immer Ihre Lebensbühne verlassen hat, diese Person nicht für immer verloren ist. Er oder sie wartet nur hinter dem Vorhang der Zeit, um ein neues „Filmprojekt“ mit Ihnen zu planen, wenn Sie dies wünschen. Wenn dieses Konzept nicht nur eine romantische Idee ist, sondern zu Ihrer absoluten Realität wird, werden Sie nicht mehr unter diesem Thema leiden.

Loslassen von Anhaftungen klassisches Gemälde
Loslassen von Anhaftungen

Eine nachhaltige Lösung

Loslassen von Anhaftungen

Zugegeben, es ist ein langer Weg, bis ein Wesen zu einer solch hohen Stufe der spirituellen Erkenntnis reift. Es braucht viele Inkarnationen. Bis dahin ist es nicht ungewöhnlich, sich in verschiedene Traumata zu verstricken, wie z. B. einen geliebten Menschen zu verlieren und darunter zu leiden. Die Natur kennt nur einen Weg, wie sie uns eine bestimmte Disziplin meistern lässt: durch Wiederholung. Jede Fähigkeit braucht Zeit, um sich zu entwickeln. Es ist ganz natürlich, dass ein Kind stolpert und viele Male schmerzhaft hinfällt, bevor es das Laufen beherrscht. Wir können das auf alle Aspekte des Lebens übertragen.

Der evolutionäre Prozess des vollständigen Loslassens aller Anhaftungen dauert Hunderte, vielleicht Tausende von Lebenszeiten. Es kann eine Weile dauern, bis eine Seele ein tiefgreifendes Verständnis erlangt. Doch mithilfe der Kreativen Homöopathie kann man diesen Prozess verkürzen. Dennoch, das Loslassen von anderen Lebewesen ist wahrscheinlich eine der schwersten Lektionen im Leben.

Der Konflikt der Seele mit weltlichen Anhaftungen

Das typische Bindungstrauma ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie sich ein Konflikt zwischen den verschiedenen Schichten unseres Seins manifestiert. Erinnern Sie sich, der höhere Aspekt von uns, den wir Seele nennen, ist unser wahres Selbst. Sie existiert ewig, bis sie mit der Quelle verschmilzt. Die Seele ist auf Freiheit, Fluss, Dankbarkeit und das Leben im jetzt ausgerichtet. Ein Verstandesprogramm, das auf einem Anhaftungstrauma basiert, ist genau das Gegenteil. Es versucht, zu kontrollieren und eine künstliche Ordnung aufrechtzuerhalten, basiert auf Angst und ist meist auf die Zukunft ausgerichtet, verbunden mit Bedauern über die Vergangenheit. Man könnte sagen, dass das Ego, das am Steuer sitzt, im Widerspruch zum Kapitän steht, welche die Seele ist.

Die Innere Meuterei

In der Regel ist „Captain Seele“ ziemlich gutmütig mit unserer Ego-Persönlichkeit. Doch wenn unser höherer Aspekt merkt, dass wir zu weit vom Kurs unserer Seelenmission abgewichen sind, beginnt er, das ganze Boot zu sabotieren. Deshalb entwickelt der Körper eine Krankheit. Die Seele ist sogar bereit, die gesamte Mission abzubrechen und das Schiff zu verlassen, wenn jeder Versuch, die Route zu ändern, vergeblich ist. Das starrköpfige Ego ist nicht bereit, eine bestimmte entscheidende Überzeugung zu überdenken, an der es festhält. Das ist meistens dann der Fall, wenn der Körper eine tödliche Krankheit wie Krebs erzeugt, weil die Seele beschliesst, sich mit der aktuellen Inkarnation abzuschliessen. Sie nutzt die Krankheit, um den Körper-Verstands-Komplex loszuwerden und einen Neustart einzuleiten.

Die Synchronisierung von Geist und Seele erzeugt einen Flow-Zustand.

Die Kunst eines harmonischen und gesunden Lebens besteht darin, Ego-Verstand und Seele zu synchronisieren. Wenn beide Aspekte kohärent agieren, wird das Leben zu einem Fluss – man nennt es auch Flow-Zustand. Wir leben unser volles Potenzial und erleben wahre Fülle. Wenn diese Harmonie unser Ziel im Leben ist, müssen wir falsche und pathologische Prägungen überwinden. Dabei handelt es sich um essenzielle Denkmuster, die wir entweder aufgrund eines Traumas selbst erschaffen haben oder denen wir erlaubt haben, in uns einzudringen, weil wir bestimmten Doktrinen der Gesellschaft zugestimmt haben, die wir nie zu hinterfragen wagten. Für ein solches Unterfangen ist ein kreativer Homöopath sehr hilfreich. Eine andere Perspektive, kombiniert mit Erfahrung, kann uns helfen, diese mentalen Parasiten oder schädlichen Gedankenformen zu identifizieren und zu neutralisieren.

Schlussfolgerung

Hermetische Prinzipien

Ich propagiere gerne ein ganzheitliches Denken, wenn es um den Verlust eines geliebten Menschen geht – ich nenne es hier das Yoda-Prinzip. Es basiert auf der Annahme, dass wir unsterbliche Seelen sind, die eine vorübergehende Rolle auf der Bühne des Lebens spielen. Aus einer höheren Perspektive sind wir alle auf ewig miteinander verbunden, da wir alle aus der gleichen Quelle hervorgegangen sind. Dieser tiefe Glaube leitet sich aus der esoterischen Weisheit der hermetischen Prinzipien ab, dass jede scheinbar physische Form eine Manifestation des Bewusstseins ist.

Im letzten Kapitel unserer Organon-Reihe werde ich detailliert beschreiben, wie wir Kreativen Homöopathen schädliche Prägungen identifizieren und neutralisieren. Es wird Sie sicher nicht überraschen, dass wir dazu homöopathische Mittel verwenden, aber ich möchte eine tiefergehende Erklärung geben. Die Antwort beinhaltet ein physikalisches Modell, wie Informationsmedizin aus meiner Sicht tatsächlich funktioniert.

Nächstes Kapitel >

Organon Überblick


Dieser Beitrag ist eine Übersetzung des Originalartikels von der Creative Homeopathy Webseite.


Über die Autorin

Hallo, mein Name ist Eva Ursiny, ich bin CranioSacral-Therapeutin, Homöopathin und zertifizierte Facilitatorin für Holotropic Breathwork. Ich lebe und arbeite in Ursy, im Kanton Freiburg. Ich habe mich schon immer für das interessiert, was weitläufig in den Bereich „Transpersonelle Bewusstseinszustände, ganzheitliche Medizin, hermetische Philosophien und Yoga“ fällt. Die Essenz meiner Recherchen veröffentliche ich auf dieser Seite.

Eva Ursiny Craniosacral Ursy
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